Studienreise Galizien & Bukowina

Länder mit bewegter Geschichte im Westen der Ukraine

Studienreise Galizien & Bukowina

Reiseroute

1. Tag: Flug nach Lemberg/Lviv.

Treffen mit der Reiseleitung am Flughafen Lemberg. Orientierende Stadtrundfahrt Lemberg, dem Kulturzentrum Ostgaliziens.

2. Tag: In Lemberg.

Stadtbesichtigung Lemberg. Lemberg war immer ein Schmelztiegel verschiedener Völker und Kulturen. Vor allem Polen und Juden bildeten in der Vergangenheit den Hauptteil der Bevölkerung. Das Stadtbild, das seit dem letzten Jahrhundert kaum verändert wurde, vermittelt heute den Eindruck einer habsburgischen k.u.k. Stadt. Das Zentrum ist in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen worden. Joseph Roth, 1894-1939, Autor der Romane „Hotel Savoy“ und „Radetzkymarsch“, studierte in Lemberg und kehrte häufig „in die Gassen seiner Jugend“ zurück. Sie sehen die Boimenkapelle, die Lateinische Kathedrale der Heiligen Maria, die Dominikanerkathedrale, das Opernhaus, die Georgskathedrale und das altehrwürdige Hotel „George“, gebaut nach einem Entwurf der Wiener Architekten H. Helmer und F. Fellner. Am Nachmittag besuchen Sie den Lychakivsky Friedhof, ein großes Parkgelände mit über 300.000 Gräbern. Dieser Friedhof ist einer der ältesten in Europa, quasi ein Museum unter freiem Himmel.

3. Tag: In die Karpaten.

Sie fahren nach Ivano-Frankivsk, das alte Stanislau. Ivano-Frankivsk besitzt eine sehenswerte Altstadt, die in den Jahren nach der Unabhängigkeit der Ukraine nahezu vollständig renoviert wurde. Architektonisch erinnert der Stadtkern von Ivwano-Frankivsk in vielem an das alte Österreich-Ungarn. Besuch der armenischen Kirche. Dann geht es in die Karpaten. Eine Perle der Karpaten ist Jaremtsche - ein kleiner Ort in malerischer Umgebung am Ufer des Prut, umgeben von Wäldern und Bergen.

4. Tag: Nach Tschernowitz.

Erste Station des Tages ist in Kolomyja. Stadtrundgang durch den historischen Teil der Stadt. Besichtigung des einmaligen Museums „Pysanka“ (bemalte Ostereier) sowie des Museums „Guzulschtschyna“ mit einer reichen Sammlung von Gegenständen und Kunstwerken der Guzulischen Region. Weiterfahrt nach Tschernowitz. Ausführliche Besichtigungen in Tschernowitz. Tschernowitz, auch als „Klein-Wien“ bekannt, galt als Stadt der Literatur und hatte im 19. Jh. eine blühende deutsch-jüdische Kultur. Hinter den Dichtern Paul Celan und Rose Ausländer steht eine fast 200-jährige deutsche Sprach- und Literaturtradition. Vor dem 1. Weltkrieg erschienen hier 5 deutschsprachige Zeitungen. Tschernowitz hatte über 70 Synagogen, heute noch eine. Auf der Stadtrundfahrt kann man die frühere Residenz des Metropoliten der Bukowina besichtigen, den Seminartrakt der Universität mit einer Kirche, dem Bukowinazentrum und der österreichischen Bibliothek. Der jüdische Friedhof mit über 50.000 Gräbern zählt zu den größten erhaltenen Friedhöfen in Europa.

5. Tag: Von Tschernowitz nach Ternopil.

Sie fahren nach Chotyn. Dort Besichtigung der malerisch am Dnjestr gelegenen Festung von Chotyn. Auch hier besiegte 1673 Jan Sobieski die Türken. Weiterfahrt nach Kamjanez-Podilskyj. Sie ist ist eine der ältesten Städte der Ukraine. In der Blütezeit der Stadt soll es über 30 Kirchen und Klöster gegeben haben. Viele sind oder werden restauriert. Besichtigung von der Festung und Stadtführung mit Besichtigung des Marktplatzes, der Kathedrale der Heiligen Peter und Paul, des Dominikaner Kloster sowie der Türme Kuchnirska und Goncharna. Abfahrt nach Ternopil. Kurze Besichtigung von Ternopil, einer der wichtigsten Städte Ostgaliziens. Bis zum 2. Weltkrieg lebten sehr viele Juden, Polen und Deutsche in der Stadt.

6. Tag: Über Brody nach Lemberg.

Abfahrt nach Brody. Vom polnischen Adel als „ideale“ Stadt konzipiert, nahm die Stadt im 16. und 17. Jh. durch den Zuzug von Juden, Armeniern, Schotten und Griechen einen rasanten Aufschwung. Ein großer Teil der Bevölkerung war jüdisch. Spaziergang durch Brody auf den Spuren des Schriftstellers Joseph Roth, der hier seine Kindheit und Jugend verbrachte. Besichtigung der einstigen Synagoge, sowie der Festungsruine und des beeindruckenden jüdischen Friedhofs von Brody, auf dem noch heute nahezu 5.000 Grabsteine zu sehen sind. Weiterfahrt zum Schloss Olesko. Auf einem Hügel steht das 1327 erstmals erwähnte und schon damals als mächtig beschriebene Schloss. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde es im Renaissancestil umgebaut. 1629 wurde hier der spätere polnische König Jan Sobieski geboren. Weiterfahrt nach Lemberg.

7. Tag: Rückflug.

Leistungen

  • 6 Übernachtungen in 3 bis 4 Sterne Hotels lt. Routenbeschreibung
  • 6 x Halbpension, davon 1 x im Restaurant
  • Qualifizierte Reiseleitung in der Ukraine vom 1. bis 7. Tag
  • Alle Transfers und Rundfahrten mit Sonderbus (westlicher Standard)
  • Eintritte u. Programmpunkte wie beschrieben
  • Jeder 21. Platz ist frei im DZ

Preis

Preis a.A.

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